EINE REISE DURCH DIE ZEIT

AM ANFANG WAR DIE TORTE

Im Jahr 1832 beauftragte Prinz von Metternich den erst 16-jährigen Bäckerlehrling Franz Sacher, einen Kuchen für seine anspruchsvollen Gäste zu backen. Das süße und kostbare Meisterwerk sollte aus Schokolade, Aprikosenmarmelade und Schlagsahne hergestellt werden.  Diese Zutaten wurden letztendlich zur köstlichen Triade, die die Grundlage für das Erfolgsrezept der Original Sacher-Torte bildet. Genau dieses Rezept bleibt die Basis für jede Original Sacher-Torte, die bis heute bei Sacher von Hand gebacken wird.

Die Original Sacher-Torte gilt heutzutage als eines der kulturellen und kulinarischen Krönungssymbole Wiens. Tatsächlich, so die Süddeutsche Zeitung, ist sie „weithin als Währung der zwischenmenschlichen Beziehungen auf der ganzen Welt akzeptiert“. Das Hotel, das der Sohn des bahnbrechenden Patissiers Jahre später eröffnete, gilt heute ebenfalls als eines der renommiertesten Hotels der Welt.

Historisches Foto des Hotel Sacher Wiens

GLORREICHE ANFÄNGE

1876 - 1918
Historisches Foto des Hotel Sacher Wiens Historisches Foto

1876

Eduard Sacher eröffnet ein exklusives Luxushotel im Herzen Wiens, mit dem Namen „Sacher“. Die Torte mit demselben Namen wird zum Wahrzeichen des Hauses.

1880

Eduard Sacher heiratet Anna Maria Fuchs, eine Fleischertochter, die das Sacher bald zu Wiens begehrtesten Hotel und beliebtem Treffpunkt von Prominenten und der High Society des Landes macht.

1892

Eduard Sacher stirbt und hinterlässt den Betrieb seiner Frau, die nun offiziell die Verantwortung für das Hotel übernimmt. Anna Sachers Führungsstil ist streng aber fair. Die „Grande Dame“ wird für ihre Zigarren bekannt, von denen sie angeblich stets eine im Mund hatte, sowie für ihr Hobby, die Zucht Französischer Bulldoggen.

Historisches Foto des Eduard Sachers

1918

Das Ende der Monarchie ist auch ein Wendepunkt für die sozialen Treffpunkte der diversen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kunst. In den darauffolgenden Jahren gibt Anna Sacher schrittweise die Leitung des Hotelbetriebs ab.

HERAUSFORDERUNGEN UND
NEUAUSRICHTUNG

1930 – 1949

1930

Anna Sacher stirbt in ihrem Hotelzimmer. Zehntausende Wiener zollen ihren Respekt, und führten einen Trauerzug zu Ehren der Hotelbesitzerin bis zur Augustinerkirche.

1934

Hans Gürtler übernimmt gemeinsam mit seiner Frau Poldi und der Familie Siller die traditionelle Wiener Institution und lässt das ehrwürdige Gebäude renovieren. Das Sacher wird restauriert und findet so zu seinem ursprünglichen Zustand als erstklassiges Hotel zurück.

Historisches Foto der Anna Sacher
Historisches Gebäude des Hotel Sacher Wiens

1938

Der zweite Weltkrieg setzt dem Tourismus in Wien vorerst ein Ende.

1945

Nach dem Krieg fällt das Sacher zuerst in die Hände der Russen, danach in die der Briten. Erst sechs Jahre nach Kriegsende erlangen die Familien Gürtler und Siller die Kontrolle über den Betrieb wieder zurück. Im Anschluss daran wird das Sacher zum zweiten Mal renoviert.

1949

Mitbesitzer Josef Siller stirbt und hinterlässt seinen Anteil am Hotelbetrieb seiner Ehefrau Anna.

EIN NEUER START

1950 – 1994
Familie Sacher

1950

Das Hotel Sacher expandiert. Mehrere kleine Innenhöfe werden in das Hotel integriert, und Banketträume dazugebaut.

1962

Anna Siller stirbt. Somit gelangt das Hotel in das alleinige Eigentum der Familie Gürtler.

1970

Hans Gürtler stirbt. Sein Sohn Rolf übernimmt den Betrieb, stirbt jedoch auch wenige Monate später bei einem tragischen Unfall. Sein Sohn, Peter Gürtler, übernimmt danach das Ruder.

1988

Peter Gürtler beginnt mit der Expansion des Sacher Betriebes, und übernimmt das Hotel »Österreichischer Hof« in Salzburg.

1990

Peter Gürtler stirbt. Nun geht das Hotel in das Eigentum seiner Kinder Alexandra und Georg über. Ihre Mutter, Elisabeth Gürtler, übernimmt die Geschäftsführung im Namen ihrer Kinder, die zu diesem Zeitpunkt noch Minderjährig sind. Das Hotel Sacher ist nun das einzige Luxushotel in Wien, das von einer Familie sowohl besessen als auch geführt wird.

Zentraler Standort des Hotel Sacher Wien

1994

Die Sacher Hotels werden Mitglied der Hotel-Allianz »Leading Hotels of the World«.

SACHER IN BEWEGUNG

1999 – 2019

1999

In Innsbruck wird das erste unabhängige Café Sacher geöffnet. Die Öffnung des Café Sacher Graz folgt 2003.

2000

Das Hotel »Österreichischer Hof« in Salzburg wird zu »Hotel Sacher Salzburg« umbenannt.

Elegantes Gebäude des Sternehotel Sacher Salzburg

2003

Das Sacher Eck, eine elegante und moderne Weinbar, wird im Hotel Sacher Wien eröffnet.

2004

Das Wiener Hotel wird modernisiert. Zum ersten Mal in seiner Geschichte wird das Hotel 10 Wochen lang geschlossen, um öffentliche Bereiche wie den Eingang, den Concierge-Schalter, die Lobby und die Rezeption zu renovieren. Das Dachgeschoss wird ausgebaut und vergrößert nun das Hotel um 52 Zimmer. In Zusammenarbeit mit dem Französischen Designer Pierre-Yves Rochon wird das neue Design realisiert.

2005

Als Top-Luxushotel in Wien öffnet das Hotel Sacher den Sacher Boutique Spa.

2009

Die Original Sacher-Torte ist schon lange ein Exporterfolg. Etwa 360.000 hausgemachte Torten werden jährlich in alle Welt verschifft. Eine limitierte Künstlerkollektion wird 2009 eingeführt, für die berühmte österreichische Künstler wie etwa Hermann Nitsch, Gustav Peichl a.k.a. “Ironimus”, Christian Ludwig Attersee, Xenia Hausner und Herbert Brandl ihre eigene Note für die Gestaltung der Verpackung der weltberühmten Original Sacher-Torte verliehen.

2012

Im Februar 2012 präsentiert sich das Hotel Sacher Wien nach mehreren Jahren Sanierung im neuen „Look“. Insgesamt wurden 86 Zimmer und 63 Suiten auf sechs Etagen auf den neuesten Stand gebracht. Durch die Fertigstellung der Renovierungsarbeiten auf den obersten vier Etagen ist der Sanierungsprozess fast zu Ende gebracht.

Mit der Fertigstellung der Pelleas et Melisande Presidential Penthouse Suite und der Katja Kabanowa und Nurejev Deluxe Bedroom Suiten, sowie der Dachterrassen im 7. Stock, sind die langen Erweiterungs- und Renovierungsarbeiten vorerst vollendet.

2015

Generationenwechsel im Hause Sacher. Elisabeth Gürtler übergibt das Ruder an ihre Kinder Georg Gürtler und Alexandra Winkler. Matthias Winkler und Michael Mauthner übernehmen die Geschäftsführenden Agenden. Das Sacher bleibt nach wie vor das einzige familienbetriebene Luxushotel in Wien.

2016

Gründung der Sacher School of Excellence, die allen Sacher-Mitarbeitern, vom Auszubildenden bis zum Manager, eine umfassende Aus- und Weiterbildung bietet. Fachkompetenz und Personaltraining, Exkursionen zu Partnern und Lieferanten sowie die Teilnahme an Wettbewerben bieten vielfältige Möglichkeiten, bestehende Eigenschaften und Fähigkeiten zu entwickeln und zu vertiefen und gleichzeitig Neues zu lernen.

Luxuriöser Eingang des historischen Hotel Sacher Wien

2017

Die Neugestaltung der Bel Etage des Hotels Sacher Wien führt zur Eröffnung der Signature und der Wiener Philharmoniker Suite.

2018

Eröffnung des Sacher Eck im McArthurGlen Designer Outlet in Parndorf.

2018-2019

Neugestaltung verschiedener Räume, Restaurants & Cafés. Über die Generationen der Familie Gürtler-Winkler hinweg ist es nach wie vor ein großes Anliegen, die Sacher Hotels und Cafés auf dem neuesten Stand und komfortabel zu halten, um die Erwartungen unserer Gäste zu erfüllen und zu übertreffen.

Umfassende Umgestaltungen in beiden Hotels sowie neue Designs mehrerer Restaurants sind stets bestrebt, die reiche Geschichte der Einrichtungen zu bewahren und ihr gleichzeitig neuen Glanz zu verleihen.

Das Sacher Eck in Parndorf wird zum Café Sacher.

Elegante Sacher Bar im luxuriösen Hotel Sacher Salzburg
Luxuriöses Alpin Resort Sacher im wunderschönen Tirol

2022

Aus bisher zwei werden drei Sacher Hotels in Österreich: Das Astoria Resort Seefeld, seit 1950 in Familienbesitz und seit 2015 unter der Führung von Elisabeth Gürtler, wird als Alpin Resort Sacher Seefeld-Tirol zum höchstgelegenen Sacher auf 1.200 Metern.

2023

Das Sacher Eck gegenüber der Wiener Staatsoper wird zum Café Bel Étage und verwöhnt seine Gäste ab sofort nicht nur mit feinster Wiener Kaffeehauskultur, sondern auch köstlichen Menüs auf höchstem Niveau.

Im selben Jahr eröffnet das erste Café Sacher außerhalb der Grenzen von Österreich: das Caffè Sacher Trieste vor der traumhaften Kulisse der oberen Adria.